Manchmal spüre ich, wie meine Freunde depressiv und verletzt sind. Spüre, dass sie so voll von sich selbst sind, dass sie ihren Blick nicht von sich lenken können. Manchmal wenn sie so sind, dann fühle ich mich verletzt, weil sie sich über meinen Glauben "lustig machen" Oft wünsche ich mir zurück zu schlagen. Wünsche mir "ihren Gott" genauso lächerlich zu machen, doch etwas in mir hält mich zurück und dafür bin ich sehr dankbar...
Es ist leider so. Wir machen uns aus allen möglichen Dingen Göttern. Beten sie an und hängen unser Seelenheil an ihnen. Auch ich musste lernen, dass meine selbternannten Götzen mich mich glücklich machten. Das sie mich zwar kurzzeitig betäubten, ja fast schon glücklich sein schienen, doch wenn die Euphorie nachließ, war ich leer....und ich fühlte mich unglücklicher und depressiver, als zuvor.
Ich habe gelernt, Gott die Ehre zu geben. Habe gelernt, dass ich mit IHM nicht untergehe und auch dann noch lächeln kann, wenn manch andere vor Verzweiflung zusammenbricht, aber all das könnte ich nicht, wenn Er mich nicht an sich gezogen hätte. Wenn ER sich mir nicht offenbart hätte.
Vielleicht bin ich hin und wieder traurig, vielleicht auch unglücklich, doch die Vorstellung, nein das Wissen, dass mich jemand so sehr liebt, dass er das Kostbarste für mich hingab, hilft mir sehr schnell meine Laune zu heben.
Ich wünschte meine Freunde würden das auch erfahren. Würden lernen, dass Gott nicht Böse ist. Alles Schlechte schieben sie ihm in die Schuhe und beklagen sich bei ihm nur, wenn es Schlecht ist. Dazu kam mir in den Sinn, wenn Gott eine Beziehung mit uns will und wir nur mit ihm reden, wenn etwas schlechtes passierte, dann sollte man sich nicht wundern, wenn Schlechtes passiert....
Aber ich will zuversichtlich sein. Will hoffen und beten und wer weiß, vielleicht werden ihre Herzen doch noch berührt....
Amen
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